Da etwa 75% aller im Haushalt aufgewendeten Energie von den Heizkosten verursacht wird, ist die Dämmung der Außenwände, Decken, Böden, Dächer und vor allem der Türen und Fenster ein dringendes Anliegen, um Energie einzusparen und die Energieeffizienz zu steigern.
Um die Qualität der Wärmedämmung beziffern zu können, wurden verschiedene Maßeinheiten eingeführt. Die wichtigste Kennzahl ist dabei der U Wert, dessen Mindestanforderungen im Rahmen der EnEV für die meisten Bauteile vorgeschrieben sind. Daneben sind für die Fenster auch die Begriffe G Wert, Uf Wert und Ug Wert von Bedeutung.
Der U Wert
Der U Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) gibt an, wie hoch der Wärmeverlust ist, der durch das jeweilige Fenster entsteht. Der Wert wird ermittelt zwischen der Innen- und der Außenseite, pro qm Fläche und pro Stunde, bei einem Temperaturunterschied zwischen innen und außen von 1° Kelvin. Um diesen Wert festzustellen, kann man das Ergebnis mittels einer Messanlage messen oder durch Berechnung gemäß DIN EN 674 feststellen.
Das Berechnungsmaß für den U Wert wird in W/ m²K ausgedrückt. W steht dabei für Watt, K für Kelvin. Je geringer die festgestellte Zahl ist, desto besser ist die Wärmedämmung des Fensters. Man muss allerdings deutlich machen, wofür der U Wert ermittelt wurde, denn die Werte können sich nämlich auf das ganze Fenster, nur auf die Verglasung oder nur auf die Fensterrahmen beziehen. Auch für die Fensterzubehörteile, wie Rolladen und Jalousien werden U Werte ermittelt.
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